Frontend-Entwickler Lars im Interview

Code-Zauberer meets Gitarrist.
Reflektierter D&D-Rollenspieler.

Hallo, Lars. Was machst du bei format h?

Frontend-Entwicklung. Vor allem JavaScript, hauptsächlich mit React. Grundsätzlich alles, wo es im Frontend ein bisschen komplizierter wird. Manchmal setze ich Designs mit HTML und CSS um, aber das langweilt mich eher. Ich beschäftige mich lieber intensiv mit Abläufen. Das heißt konkret zu überlegen, wer einen User-Input wann wohin schickt, welche Antworten ich kriege und wie ich das dem User im Frontend zeige.

Gitternetz gebogene Pool-Noodle
Lars, Frontend Entwicklung
Visual kleine lila Rose

Warum hast du dich für das Frontend entschieden?

Ganz klar: Weil man etwas sehen kann. Während dem Studium habe ich mich auch mit dem Backend beschäftigt. Das macht auch Spaß, weil man viel denken muss. Aber man sieht vor allem Einträge in der Datenbank oder Zeilen in der Console. Das Frontend lebt vom Optischen. Dinge lassen sich viel schneller zeigen und schön darstellen. So viel Design und Kreativität trage ich dann doch in mir, dass ich das gerne ausleben möchte (lacht).

Welches Projekt hat dir am meisten Spaß gemacht?

Cool war das Seminar-Tool, das ich für Vattenfall gebaut habe. Ich habe mich dafür sehr mit Backend und Hosting beschäftigt. Dadurch konnte ich das Projekt fast alleine durchziehen. Zum Einsatz kamen dabei Websockets, die Live-Bearbeitung erlauben. Das kennt man von Google Docs. Mehrere Leute arbeiten gleichzeitig an einer App und sehen die Auswirkungen gegenseitig. Das ist mein Steckenpferd. Damit habe ich mich schon in meiner Bachelorarbeit beschäftigt und auch mein privates Projekt, eine Dungeons & Dragons App, baut stark darauf auf. Deshalb war ich super happy, dass ich das mal bei einem Kundenprojekt einsetzen durfte.

„Ich beschäftige mich lieber intensiv mit Abläufen. Das heißt konkret zu überlegen, wer einen User-Input wann wohin schickt, welche Antworten ich kriege und wie ich das dem User im Frontend zeige.“
Lars, Frontend Entwicklung
Volker
Frontend-Entwickler, format h

Was würdest du jemandem raten, der sich für deinen Beruf interessiert?

Privates Interesse ist ganz wichtig. Am meisten habe ich in den Projekten gelernt, die ich neben meinem Studium umgesetzt habe. Irgendwann habe ich weniger Kurse besucht und stattdessen zuhause viel gebastelt. Man hat klar den Unterschied gesehen zwischen jemandem, der privat aus Begeisterung und aus Lust an der Materie programmiert und denen, die einfach nur Kurse besuchen. Deshalb muss man auch nicht studiert haben. Die Basics kann man sich auf YouTube aneignen. Programmieren erfordert eine gewisse Art zu denken. Das kann man lernen wie eine Fremdsprache. Das kann eigentlich jeder.

Was ist für dich das Besondere an format h?

Unternehmensklima beschreibt es am besten. Die Menschen gehen innerhalb der Firma respektvoll und anerkennend miteinander um. Ich habe noch kein anderes Unternehmen gesehen, in dem sich vom Azubi über den Senior Entwickler bis zur Geschäftsführung alle auf Augenhöhe unterhalten und offen miteinander sprechen. Auch wenn es klare Strukturen gibt, kann ich jederzeit zu einer Person hingehen und mit ihr reden. Hier wird die Arbeit von jedem geschätzt. Egal ob Mann, Frau, alles dazwischen, jung, alt – wir wissen einfach, dass wir alle gut sind und verhalten uns auch so. Das finde ich total cool.

Du spielst gerne Dungeons & Dragons – hilft dir das im beruflichen Alltag?

Auf jeden Fall. Viele sagen: Dungeons & Dragons ist wie Gruppentherapie, bei der der Therapieleiter so tut, als wäre er ein Goblin. Da steckt viel Wahres drin (lacht). Bei D&D kann man Social Skills wie Kritikfähigkeit, Problemlösung und Teamwork lernen. In die Rolle eines anderen Charakters zu schlüpfen, kann einem echt die Augen öffnen. Als reflektierter Mensch stelle ich manchmal fest: Wow, mein Charakter war genau das Gegenteil von dem, was ich normalerweise bin – vielleicht sollte ich mich in die Richtung entwickeln. Auf das Programmieren bezogen ist D&D bei mir ein Spezialfall. Die bestehenden Online-Tools rund um D&D sind nicht das, was ich brauche. Deshalb baue ich mir mein eigenes – mittlerweile seit zweieinhalb Jahren. Bisher ist es noch kein Erfolg. Aber ich habe kürzlich die Website neu gebaut, auf die sich jetzt auch Besucher verirren. Ich hoffe, dass das Tool langsam ein Publikum erreicht und mehr Aufmerksamkeit bekommt.

Screenshot von der D&D Seite fey-gate.com

Lars hat sein eigenes D&D Online Tool entwickelt. Mehr erfahren unter: fey-gate.com

Kurz gefragt

♡ Welche Superkraft hättest du gerne?

Ich würde gerne zaubern wie Harry Potter. Ich habe mal überlegt, wie cool es wäre, durch Lernen und Üben Sachen zu verändern. Irgendwann kam mir der Gedanke: Eigentlich ist Programmieren genau das. Du lernst was und dann veränderst du Dinge. Zwar ist alles auf den Computer beschränkt. Aber dort kann ich alles machen, solange ich genug übe und den richtigen Zauberspruch kenne. Daran erinnere ich mich, wenn ich mal nicht weiterkomme: Hey, du bist gerade Harry Potter und machst was richtig Cooles. Du musst jetzt einfach ein bisschen lernen. Und wenn du es geschafft hast, ist das richtig cool.
 

♡ Spielst du ein Instrument?

Ich spiele Gitarre und singe auch dazu. Ich sage immer: Es ist wie mein Englisch. Nicht perfekt. Aber man versteht, was ich meine.
 

♡ Morgenmensch oder Nachteule?

Das ist unterschiedlich. Eigentlich bin ich immer müde (lacht).

♡ Was ist dein Lieblingsfilm?

Eurotrip. Den Film habe ich bestimmt 23 Mal gesehen. Jetzt zwar schon länger nicht mehr. Aber mein Rekord liegt bei zehnmal im Jahr. Den finde ich richtig gut.
 

 Dein nächstes Reiseziel ist...?

Ich reise relativ wenig. Ich wollte immer mal nach Island. Aber Island ist zu teuer, um lange zu bleiben. Hinzufliegen, um nur kurz zu bleiben, ist aber auch zu teuer. Unterm Strich ist das also schwierig. Viele sagen, ich solle mir unbedingt Asien anschauen – Südostasien, Vietnam, Bali oder eine andere kleine Insel. Das wäre sicher cool.
 

♡ Wie sieht dein perfekter Tag aus?

Ausschlafen bis halb zehn. Dann entspannt frühstücken. Eine schöne lange Runde mit dem Hund gehen. Ein bisschen die Seele baumeln lassen. Danach schön an meiner D&D-App programmieren – mit einem klaren Ziel vor Augen. Gegen Nachmittag lege ich eine Kaffeepause ein. Den Abend lasse ich entspannt mit Youtube ausklingen. Ich schaue mir gerne Science-Channels an, die Neuheiten in der Welt wissenschaftlich und positiv beleuchten. Sowas fasziniert mich sehr.

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